Quälgeist Pollenallergie: 10 Tipps gegen Heuschnupfen

Schon gewusst? Bereits ab Februar sind die ersten Pollen von Frühblühern wie Birke, Erle und Hasel in der Luft unterwegs und können für Beschwerden sorgen. Ab dem Frühsommer folgen dann die Gräserpollen.

Quälgeist Pollenallergie

Die Augen jucken und tränen, eine Niesattacke jagt die nächste, die Nase ist verstopft oder läuft: Wenn Sie im Frühjahr oder Sommer an diesen Symptomen leiden, ist wahrscheinlich eine Pollenallergie der Übeltäter. Besonders an der frischen Luft treten die fiesen Heuschnupfensymptome auf. Kratzen im Hals, Gaumenjucken, Hustenreiz, Hautreaktionen und ein allgemeines Krankheitsgefühl machen die Zeit für Allergiker*innen oft unerträglich. Da ist die gute Frühlingslaune schnell verflogen. Doch dagegen können Sie etwas tun!

Ein wichtiger Hinweis vorab:

Wer unter allergischen Reaktionen bis hin zur Luftnot leidet, sollte unbedingt einen Arzt aufsuchen. Wird Heuschnupfen nicht behandelt, kann sich allergisches Asthma entwickeln. Wenn Sie als starke*r Allergiker*in bereits Medikamente gegen Heuschnupfen nehmen, können Sie Ihre Beschwerden zusätzlich lindern, wenn Sie einige Kniffe beachten. Medikamente oder eine Desensibilisierung unterdrücken leider nur selten alle Symptome.

Heuschnupfen-Tipp Nr. 2: Die richtige Körperpflege
Heuschnupfen-Tipp Nr. 5 : Pollen raus aus dem Bett
Heuschnupfen-Tipp Nr. 7: Zeit im Freien planen

Heuschnupfen-Tipp Nr. 1: Beim Heimkommen Kleidung wechseln

Nach einem Aufenthalt im Freien ziehen Sie sich am besten direkt um. Lagern Sie Ihre “Draußenkleidung” nicht im Schlafzimmer und achten Sie darauf, dass die frische Kleidung möglichst nicht draußen gelüftet wurde, um den Kontakt mit Pollen zu vermeiden.

 

Heuschnupfen-Tipp Nr. 2: Die richtige Körperpflege

Wenn Sie von Heuschnupfen geplagt werden, ist eine regelmäßige Dusche unerlässlich. Am besten duschen Sie, ehe Sie abends ins Bett gehen. Auch Ihre Haare sollten Sie einer Wäsche unterziehen oder zumindest mit dem Fön gut durchpusten, damit keine Pollen auf Ihr Kopfkissen gelangen. Direkt nach dem Aufenthalt im Freien kann es auch helfen, Hände und Gesicht zu waschen. Ein besonders effektives Helferlein: Eine Nasendusche. Sie spült die lästigen Pollen problemlos aus der Nase.

 

Heuschnupfen-Tipp Nr. 3: Korrekt lüften

Der ideale Zeitpunkt zum Wohnung lüften ist bei Regen. Wenn es draußen nass ist, fliegen keine Pollen durch die Luft. Eine gute Gelegenheit, einmal richtig durchzuatmen.

 

Heuschnupfen-Tipp Nr. 4: Pollenschutz installieren

Wenn Sie an Ihren Fenstern Pollenschutzgitter anbringen, bleiben die Plagegeister draußen. Für Heuschnupfen-Patient*innen sind diese Gitter besonders im Schlafzimmer empfehlenswert. Auch für das Auto gibt es entsprechende Pollenfilter.

 

Heuschnupfen-Tipp Nr. 5 : Pollen raus aus dem Bett

Einfach mal kräftig lüften? Während der Pollenzeit Fehlanzeige. Auch Ihre Bettdecke lüften Sie zur Heuschnupfenzeit am besten nicht draußen. Mit einer Tagesdecke können Sie Blütenpollen von Ihrer Bettdecke und Ihrem Kopfkissen fernhalten.

 

Heuschnupfen-Tipp Nr. 6: Nass wischen statt saugen

Wenn Sie unter Heuschnupfen leiden, ist es sinnvoller, die Böden in der Wohnung nass zu wischen anstatt zu saugen. Ein Staubsauger wirbelt die Pollen unnötig auf. Besonders Teppiche sollten oft und gründlich abgesaugt werden. Aus dem Schlafzimmer verbannen Sie Teppiche am besten ganz.

 

Heuschnupfen-Tipp Nr. 7: Zeit im Freien planen

Verlagern Sie Ihre Aktivitäten im Freien am besten in die Zeit, in der nur wenig Pollen umherfliegen (siehe Tipp 3). Jogger*innen machen sich gern auf dem Weg, wenn es bereits eine Weile regnet oder unmittelbar danach. Wenn Sie Urlaub im Hochgebirge oder in Küstenregionen machen, können Sie aufatmen, denn dort wachsen andere Pflanzen und die Pollenbelastung ist geringer.

 

Heuschnupfen-Tipp Nr. 8: Durchblick dank Brille

Kontaktlinsenträger*innen tragen in der Pollensaison besser eine Brille, um die Bindehaut nicht noch zusätzlich zu reizen. Wenn Ihre Augen stark jucken, tragen Sie draußen am besten eine Sonnenbrille. Natürlich nur, wenn es die Lichtverhältnisse zulassen.
Wenn es Ihnen nicht unangenehm ist, sollten Sie als Pollenallergiker*in bei geschlossenem Fenster schlafen, ansonsten helfen Alternativen (siehe Tipp 4). Wenn Sie in der Stadt wohnen, lüften Sie am besten abends, auf dem Land dagegen morgens.

 

Heuschnupfen-Tipp Nr. 9: Regionaler Honig

Mit einem täglichen Löffel Honig aus der Region können Sie Ihre Heuschnupfensymptome langfristig lindern. Der Honig enthält geringe Mengen an Blütenpollen – möglichst die, auf die Sie allergisch reagieren. Das kann wie eine Desensibilisierung in abgeschwächter Form wirken. Wichtig: Vorher unbedingt mögliche Kreuzallergien ausschließen!

 

Heuschnupfen-Tipp Nr. 10: Ruhe für die Atemwege

Zigarettenqualm, Sprühdeos oder Haarspray reizen die ohnehin schon empfindlichen Atemwege. Daher lieber weglassen und auf Alternativen setzen.

Allergie-Tipps für die ganze Familie

Ein wichtiger Hinweis zum Schluss: Diese Regeln sind nicht nur für Allergiker*innen selbst wichtig, sondern für alle Personen, die im Haushalt wohnen. Wenn alle an einem Strang ziehen, können Sie Pollen sicher fernhalten.

 

Kommen Sie gut durch die Pollensaison und genießen Sie den Frühling!

 

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