Kuschelig warm ohne Kosten­schock

1,50 Euro pro Quadratmeter

So viel investieren die Deut­schen jeden Monat in warmes Wasser und eine an­ge­nehme Raum­tempe­ratur. Dem Bundes­minis­terium für Wirt­schaft und Energie zufolge entstehen in einer 70 m2 großen Wohnung jährlich Heiz­kosten von 1.260 Euro, im Ein­familien­haus mit 110 m2 sind es 1.980 Euro.

Mit der Vorfreude auf gemütliche Winterabende steigen in diesem Jahr leider auch die Gaspreise. Es lohnt sich also noch mehr als sonst, Energie zu sparen. Kuschelig warm können Sie es trotzdem haben.

 

Ein Grad spart 6 Prozent

Welchen Unterschied macht es, wenn unser Wohnzimmer 20° C statt 21° C warm ist? Die meisten Menschen spüren das gar nicht. In Ihrem Porte­mon­naie dagegen macht sich schon ein Grad weniger deutlich bemerk­bar, weil Sie damit etwa 6% Energie und bares Geld sparen.

 

Heizen nach Maß

Um die Kosten zu dämpfen, müssen Sie nicht frieren. Die Devise lautet: nicht mehr Heizenergie als nötig! Je nach Wohn­raum sind unterschiedliche Tempe­raturen optimal:

  • Bad: 23° C
  • Kinderzimmer: 22° C
  • Wohnzimmer: 20° C
  • Küche: 18° C
  • Schlafzimmer: 16–18°C
Füsse an der Heizung wärmen

Immer richtig schalten

Um die Heizung passgenau einzustellen, nutzen Sie die Stufenregelung bei den Thermostatventilen. Die erste Stufe steht für rund 12° C; mit jeder weiteren erhöhen Sie die Temperaturvorgabe um 4° C. Mit Stufe 3 schalten Sie also auf 20° C, mit Stufe 4 auf 24° C. Im Bad und im Kinderzimmer platzieren Sie den Knopf einfach dazwischen.

Zu viel hilft wenig

Wer Räume überheizt, strapaziert Konto und Gesundheit. Die hohen Tem­pe­ra­turen lassen die Luft­feuchtigkeit sinken und befördern dadurch Erkäl­tungen und Atemwegs­erkrankungen. Umgekehrt ist auch nicht besser: Kühlen Wohnräume zu stark aus, drohen feuchte Wände und Schimmel­bildung. Selbst in Zimmern, die Sie nicht nutzen, sollte die Temperatur nicht unter 16° C sinken.

Heizen nach Maß

Gerade im Winter stellen Sie Ihre Fenster am besten nicht für längere Zeit oder gar dauerhaft „auf Kipp“. Um Zimmerwände und Möbel später wieder auf eine angenehme Raumtemperatur zu bringen, ist sehr viel teure Heizenergie vonnöten. Aus dem gleichen Grund sollten Sie auch dann Ihre Heizung nicht komplett abstellen, wenn Sie tagsüber nicht zu Hause sind.

in der kalten Jahreszeit richtig lüften

Inklusive Klimaschutz

Nebenbei senken Sie auch noch den CO2-Aus­stoß: im Ein­familien­haus (110 m2) um 560 kg, in einer 70 m2 großen Wohnung um 340 kg.

Kurz und gut: richtig lüften

Auch in der kalten Jahreszeit müssen wir unsere Wohnräume lüften. Und so verlieren wir dabei am wenigsten Energie: Heizung bzw. Thermostat­ventile herunterdrehen und die Fenster für fünf bis zehn Minuten ganz öffnen – am besten quer, also über mehrere Zimmer hinweg. Damit sorgen Sie für einen zügigen Luftaustausch und sparen Energie und Geld. Laut Umwelt­bundes­ministerium liegt der „Gewinn“ durch Stoßlüften in einem Einfamilien­haus mit 110 m2 Wohnfläche bei 165 Euro im Jahr.

Heizkörpern bei der Arbeit helfen

Entlüften – ist ganz einfach

Um 15 Prozent lassen sich Ihre Heizkosten reduzieren, wenn Sie Ihre Heizung einmal pro Jahr entlüften. Keine Ahnung, wie das geht? Eigentlich ganz einfach – zum Beispiel mithilfe unserer Entlüftungsanleitung.

mehr erfahren
Heizkörper richtig entlüften

Damit Ihre Heizung die warme Luft möglichst gut im Raum verteilen kann, brauchen die Heizkörper etwas Unterstützung. So sollten davor weder schwere Möbel stehen noch lange Gardinen hängen. Achten Sie außerdem auf Gluckern und sinkende Heizleistung: Das sind meist Anzeichen dafür, dass der Heizkörper entlüftet werden muss.

 

Dicht ist Pflicht!

Sorgen Sie dafür, dass sich die Wärme nicht verflüchtigt, indem Sie Türen und Fenster abdichten. Dazu dienen zum Beispiel Dichtungsbänder, Dichtprofile oder Bürstendichtungen (für Türunterkanten). Werden die Nächte frostig, helfen auch geschlossene Jalousien, Rollos und Vorhänge beim Energiesparen.

Sie möchten auch sonst weniger Energie verbrauchen?

Dann helfen Ihnen die Spartipps von Erenja weiter.

Warmduscher: klar im Vorteil

Heißes Wasser ist für viele Menschen im Winter ein besonderer Genuss. Wer darauf nicht verzichten möchte, steht unter der Dusche genau richtig: Hier fließen in drei Minuten rund 40 l warmes Wasser – fürs Vollbad werden im Schnitt 120 l benötigt. Noch günstiger wird es, wenn Sie einen Sparduschkopf einsetzen.

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