Handwerker gesucht? So finden Sie den richtigen!

Seien wir ehrlich: Kein Hand­werker wartet auf Sie, die Auftrags­bücher der Fach­betriebe sind momentan gut gefüllt. Planen Sie größere Projekte deshalb mindes­tens ein halbes Jahr im Voraus und sehen Sie sich genauso früh nach einem geeig­neten Handwerks­betrieb um. Hoffen Sie allerdings nicht darauf, dass Installa­teure nur für eine nach­laufende Toiletten­spülung zu Ihnen kommen. Für kleine Schön­heits­reparaturen haben die meisten Betriebe weder Personal noch Zeit. Wer sich die Reparatur nicht selbst zutraut, sollte hand­werklich geschickte Menschen im Bekannten- oder Familien­kreis um Hilfe bitten.

Winzige Handwerker-Figuren auf Heizungsthermostat
Zwei junge Männer stehen gegenüber und geben sich einen Handschlag
Dachausbau mit Dämmelementen

Gelbe Seiten oder Hand-
werkskammer?

Hand­werker am Ort oder aus der Nähe sparen Anfahrts­kosten. Lokale Fachbe­triebe leben zudem von solider Arbeit und ihrem guten Ruf. Ein Blick in die Gelben Seiten oder eine Suche in Google Maps zeigt Fach­betriebe im Umkreis.

Auch eine Gelegen­heit: Im Frühjahr und Herbst finden viele lokale und regionale Aus­stellungen rund ums Bauen und Moderni­sieren statt, dort können Sie mit Hand­werks­firmen direkt ins Gespräch kommen.

Regionale Kreis­handwerker­schaften betreuen alle ange­schlossenen Innungen und Innungs­betriebe. Auf deren Online­seiten kann man sich gut orientieren.

Handwerker auf Empfehlung: Familie, Freunde und Bekannte fragen

Wer sich in seinem Um­feld nach geeig­neten Handwer­kern umhört, bekommt zur Empfeh­lung auch einen persön­lichen Erfahrungs­bericht. Verwandte, Freunde, Kollegium, Bekannte oder Menschen aus der Nach­barschaft mit einem ähnlichen Projekt geben ehrliche Antworten – und das Ergebnis lässt sich besich­tigen. Waren sie mit der Arbeit zufrieden oder hat es Probleme gegeben? Brachte der Handwerks­betrieb eigene Ideen mit, setzte er Wünsche um, war der Kosten­voranschlag realistisch? Selbst wenn Ihr Wunsch­betrieb Sie abweist: Fragen Sie nach, ob der Ihnen einen anderen empfehlen kann, mit dem er vielleicht auch zusammen­arbeitet. Und wenn ein anderes Gewerk notwendig wird: Ein Klempner kann beispiels­weise einen kompe­tenten Metall­bauer empfehlen.

Persönlich kennenlernen: Kann der auch was?

Seriöse Hand­werker*innen kommen vor dem Kosten­voranschlag bei Ihnen zu Hause vorbei, um sich ein Bild von Ihrem Vor­haben zu machen. Bei der unver­bindlichen Erst­beratung erhalten Sie vielleicht Ideen zu Ihrem Projekt und finden heraus, welches Know-how vorhanden ist. Immer mehr Handwerks­betriebe geben auf ihrer Web­seite oder in den sozialen Medien einen Über­blick über aktuelle und zurück­liegende Projekte. Das sollten Sie wissen: Hand­werker sind keine Medien­profis – es gibt eine Viel­zahl hoch­qualifizierter Spezia­listen, die weder eine Web­site haben noch in den sozialen Medien aktiv sind. Vielleicht weil sie dafür weder Zeit noch Lust haben, sondern lieber ihre Arbeit gewissen­haft machen oder keine Werbung brauchen. Viel Erfolg!

Frau schüttelt Handwerker die Hand

Handwerker finden bei Facebook?

Handwerks­betriebe, sind immer öfter auch in sozialen Netz­werken wie Face­book aktiv, geben Einblick in ihre Arbeits­weise und zeigen in Video­clips, was und wie sie es machen. Schauen sie da ruhig mal rein. Auch in den eBay-Klein­anzeigen können Sie Gesuche aufgeben, was für welchen Preis erledigt werden soll. Oder Sie kontaktieren einen der Betriebe, die dort werben. Auf Klein­anzeigen­portalen tummeln sich nicht nur Profis, sondern auch viele Hobby-Heim­werker. Die müssen nicht unbedingt schlecht sein, aber in jedem Fall auf Rechnung arbeiten.

Mann tippt ins Handy vor einem Laptop
Handwerker bringt Dämmplatte an
Blick ins Portemonnaie mit Euroscheinen

MyHammer, Check24 & Co: günstigen Handwerker finden

Bad reno­vieren, Markise an­bringen, Haus­fassade dämmen: Viele, die einen Hand­werker suchen, halten auf Vermittl­ungs­portalen Aus­schau und ersparen sich so die Mühe, sich durch die Gelben Seiten zu tele­fonieren. Die Hoffnung doch noch einen der begehrten Fach­leute zu finden, hat Such­portalen wie MyHammer, Handwerker-123,Blauarbeit oder Check 24, enorme Benutzer­zuwächse beschert. Dort regis­trieren Sie sich einmal und posten Ihre Anfrage. Die auf der Platt­form aktiven Hand­werker machen Ihnen dann Angebote – und Sie ent­scheiden, ob Sie den günstig­sten beauf­tragen, einen anderen oder gar keinen.

Sind Unternehmen nicht aus­gelastet, gibt es bei den Portalen gute Arbeit zum Schnäpp­chenpreis.

Manchmal bieten aber auch Freizeit­handwerker und neben­beruflich aktive „Gesellen“ dort ihre Leistungen an – oft viel billiger, als es eta­blierte Handwerks­betriebe können. Achten Sie darauf, wie der Hand­werker sich auf dem Portal präsentiert. Gibt er dort zum Bei­spiel seine Firmen­anschrift und seine beruf­liche Aus­bildung, eventuell den Meister­brief oder ein Zerti­fikat an? Auch sollte man vorher nach­sehen, ob das Angebot bei Vermittlungs­portalen unver­bindlich ist und kein Vergabe­zwang besteht, rät die Verbraucher­zentrale. Was die Hand­werker im Groben verlangen sollten, hat zum Beispiel MyHammer hier zusammen­gestellt.

Handwerker: Empfehlungen von der Community

Zufried­ene Kunden sind die beste Werbung! Portale wie Golocal, Yelp und Kennstdueinen? bieten neben Informa­tionen zu Kontakt­daten, Öffnungs­zeiten und Preis­niveau auch die Meinungen und Bewer­tungen anderer Kunden. Bedenken Sie aber, dass die Bewer­tungen nicht immer der Wahr­heit ent­sprechen müssen. Sie dienen lediglich einer Orien­tierung. Eine Empfehlungs­plattform rein für Hand­werker nennt sich wirsindhandwerk.

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