Neue smarte Technik: Was erwartet uns 2021?

Smarte Technik findet immer häufiger Einzug in unser Leben. Die Geräte und Techniken dahinter schwanken für viele Menschen zwischen Science Fiction und treuen Alltagsbegleitern. Wir verschaffen Ihnen einen Überblick, welche nützlichen und verrückten Technologien im Jahr 2021 auf uns zukommen.

In vielen Eigenheimen gehören smarte Technologien schon zur Familie. Besonders im Smart-Home-Bereich ist die Vielfalt der Gadgets groß. Seit Jahren findet eine rasante Entwicklung statt, die mittlerweile weit mehr bietet als Leuchtmittel, die sich via App steuern lassen, oder smarte Heizsysteme. Vom smarten Wasserhahn bis zum Kühlschrank: Wir haben für Sie die interessantesten Technologien gesammelt.

Wasser marsch! Der smarte Wasserhahn

smarter Wasserhahn

Ein Wasserhahn mit Bewegungssensoren ist längst noch nicht smart genug! Nun wurde ein Wasserhahn entwickelt, der sich per Sprachsteuerung bedienen lässt. Der smarte Wasserhahn wird mit Alexa gekoppelt. Gleichzeitig kann er weiterhin wie ein herkömmlicher Wasserhahn über einen Griff bedient werden – man muss also nicht für jedes Mal Hände waschen laut durch die Küche rufen.

 

Der Sinn des smarten Wasserhahns besteht eher darin, genau festgelegte Wassermengen auszugeben, beispielsweise genau einen Esslöffel Wasser oder eine bestimmte Anzahl von Litern. Außerdem stellt der Wasserhahn auf Zuruf eine bestimmte Wassertemperatur ein. Zusätzlich können die Nutzer*innen in der Hersteller-App Mengen festlegen, zum Beispiel eine Topf- oder Glasfüllung. Dieser smarte Wasserhahn erwartet uns in naher Zukunft auf dem Markt.

Klopf klopf:der kommunizierende Kühlschrank?

Ein Kühlschrank mit einem Fenster – klingt verrückt, aber das gibt es tatsächlich! Der smarte Kühlschrank hat vorne eine Art Fenster, das in der Regel verdunkelt ist. Klopft man aber zwei Mal gegen diese Scheibe, wird sie durchsichtig und der Kühlschrankinhalt sichtbar. Was zunächst klingt wie eine nette Spielerei, hat natürlich einen sinnvollen Hintergrund. Die Absicht hinter dem Klopfmechanismus ist, dass die Kühlschranktür nicht so häufig geöffnet werden muss und so weniger Kälte entweicht. Das spart Energie, denn so müssen Sie sich nicht vor dem nächsten Einkauf bei geöffneter Tür eine Übersicht verschaffen, welche Lebensmittel noch vorrätig sind. Auch das minutenlange in-den-Kühlschrank-starren und dabei überlegen, auf welchen Snack man gerade Appetit hat, entfällt.

 

Ein anderer Hersteller rüstet seinen smarten Kühlschrank mit einer Kamera aus. Diese dient natürlich nicht dazu, zu beobachten, wer heimlich die Schokopuddings klaut. Mithilfe einer Künstlichen-Intelligenz-Technologie erkennt der Kühlschrank die Lebensmittel im Inneren und liefert Essensvorschläge für mehrere Tage in der zugehörigen Essensplaner-App. Der Kühlschrankinhalt lässt sich ebenso auf dem Touchdisplay auf der Kühlschranktür einblenden. Der smarte Kühlschrank  ist an ein Smart-Home-System gekoppelt und zeigt auf dem Display andere Funktionen, beispielsweise das smarte Babyfon mit Kamera, das über den Mittagsschlaf des Nachwuchses wacht. So wird der Kühlschrank in der Küche zum Mittelpunkt der Familie.

Smarte Leuchten werden immer cleverer

Smarte Leuchtmittel und Beleuchtungssysteme für Haus und Garten sind längst keine Neuheit mehr, aber die Funktionen werden stetig erweitert. Auch diese Art von smarter Technologie ist nicht lediglich auf die Bequemlichkeit der Nutzer*innen ausgelegt, sondern zielt ebenfalls darauf ab, im smarten Zuhause möglichst viel Energie zu sparen. Mittlerweile existieren Sensoren für Leuchtmittel, die erkennen, ob eine Person im Raum ist. Darüber hinaus ist ein Luxameter integriert, sodass der Sensor erkennt, ob es bereits dunkel genug ist, um das Licht einzuschalten. Auf diese Weise wird verhindert, dass das Licht im Bad anbleibt, wenn die Kids es wieder eilig hatten oder alle unterwegs sind, während das Licht im Flur noch brennt. So könnte die nachhaltige Beleuchtung der Zukunft aussehen.

 

Zwar ohne Sensoren, welche die Beleuchtung automatisch regeln, aber immerhin mit Fernsteuerung kommen die neuen smarten Outdoor-Steckdosen daher. Dort lassen sich zum Beispiel Lichterketten oder andere Leuchtdekorationen an Weihnachten einstecken und per WLAN-Schaltbefehl genau programmieren, wann die Beleuchtung erstrahlen soll. Die Steckdosen eignen sich ebenfalls dazu, Gartengeräte zu programmieren: Wenn Sie im Sommerurlaub unterwegs sind, schaltet die smarte Steckdose für einen kurzen Zeitraum den Rasensprenger ein.

Smart Home: für ein sicheres Gefühl zuhause

Smart Home: für ein sicheres Gefühl zuhause

Für viele Menschen hat der Einsatz von Smart-Home-Technik auch Sicherheitsgründe. Viele Gebäude verfügen heute schon über Gegensprechanlagen mit Kamera. Die smarte Haustürklingel geht einen Schritt weiter. Sie ruft die Bewohner*innen auf dem Smartphone an, wenn sich ein*e Besucher*in an der Tür ankündigt. Bisherige Systeme senden lediglich Push-Benachrichtigungen an das Smartphone, also eine kurze Mitteilung, dass es geklingelt hat. Mit dem neuen System ist es möglich, auf dem Smartphone-Display zu sehen, wer vor der Tür steht und das System als Gegensprechanlage zu nutzen. So müssen Sie nicht zur Tür stürzen, wenn es klingelt und sehen, wer vor der Tür steht.

Sicherheit für Jung und Alt

Nicht nur zu Hause können smarte Gadgets für mehr Sicherheit sorgen, sondern auch unterwegs. Besonders ältere Menschen können von den neuen Technologien profitieren. Die Idee ist simpel: Aus einem alltäglichen Accessoire wird ein smartes Notrufsystem. Ein französischer Hersteller hat einen smarten Gehstock entwickelt, der mithilfe einer künstlichen Intelligenz Bewegungsmuster erlernt und hinterlegte Kontaktpersonen alarmiert, falls es Abweichungen gibt oder auffällige Inaktivität über einen längeren Zeitraum. Der Gehstock schickt entweder eine SMS, E-Mail oder ruft die Kontaktpersonen an, wenn er eine ungewohnte Situation erkennt und kann den Besitzer*innen signalisieren, dass jemand benachrichtigt wurde. Auf diese Weise wird es möglich, dass bei einem Sturz zu Hause schnell Hilfe eintrifft.

Sicherheit für Jung und Alt - der smarte Gehstock

Smart unterwegs in der Freizeit

Natürlich nutzen viele Menschen smarte Technik in der Freizeit, sei es als Spielerei oder um beispielsweise beim Sport ernsthafte Trainingserfolge zu verzeichnen. Nicht mehr wegzudenken sind hier wohl sämtliche Smart Watches und Fitnessuhren, die Läufe, Radfahrten und andere Aktivitäten aufzeichnen, verbrannte Kalorien und gefahrene Kilometer anzeigen und uns daran erinnern, genug zu trinken und zu schlafen. Aber es gibt noch so viel mehr Gadgets für den Freizeitbereich:

 

Sprechende Yogamatten

Yoga zu Hause hat für viele Menschen besonders 2020 während der Corona-Pandemie einen großen Stellenwert eingenommen. Damit nicht immer der Fernseher oder das Tablet beziehungsweise Laptop mit einem Yoga-Video nebenher laufen muss, gibt es mittlerweile sprechende Yogamatten. Ein Start Up aus Indien hat eine Matte entwickelt, die nicht nur Anweisungen für die verschiedenen Haltungen gibt, sondern erkennt auch mittels KI sowie Sensoren den Fortschritt und gibt Rückmeldungen zur Ausführung der Asanas. Zusätzlich spielt die Matte auf Wunsch entspannende Musik ab.

 

Wearables für Haustiere

Nicht nur Menschen bedienen sich sogenannter Wearables, um ihr Wohlbefinden zu überwachen: Schlaf, Bewegung, Ess- und Trinkverhalten, Bildschirmzeit … Nun ist diese Technik auch auf den Hund gekommen. Ein japanischer Hersteller hat ein Geschirr für Hunde entwickelt, das wie eine Art Stimmungsbarometer funktionieren soll. Hundebesitzer*innen sollen so erkennen, wie sich das Tier fühlt, je nachdem, in welcher Farbe das Hundegeschirr leuchtet. Ein Sensor misst die Herzfrequenz des Tieres. In der zugehörigen App werden die Daten gesammelt und Verhaltensmuster erkannt. Wir sind gespannt, ob dieses Gadget zukünftig Fellnasen-Besitzer*innen überzeugt.

 

Smartes Angelzubehör

Selbst bei Hobbys, die auf den ersten Blick eher “unsmart” erscheinen, erhalten digitale Technologien Einzug. Ein Sonargerät für Angler*innen wird an der Angelschnur angebracht und sendet Schallwellen in Richtung Gewässergrund. Es erkennt, ob sich dort Fische aufhalten und sendet die Daten an das Smartphone. So können Angler*innen einschätzen, ob es sich lohnt, am Ufer auszuharren, oder ob keine Fische dort unten sind, die womöglich anbeißen.

Smartes Angelzubehör

Smarte Technik auf dem Vormarsch?

Wie Sie sehen, gibt es mittlerweile smarte Technologien für alle Lebensbereiche. Von nachhaltig und sinnvoll bis verrückt ist alles dabei. Eine klare Entwicklung ist jedenfalls zu erkennen: Immer mehr Menschen in Deutschland nutzen smarte Technik in ihrem Leben. Nicht zuletzt haben die beiden Lockdowns 2020 hierzulande dazu beigetragen, dass immer mehr Haushalte sich mit smarten Geräten ausgestattet haben. Kein Wunder: Wir waren viel zu Hause. Bei diesem Trend steht vor allem das Smart TV zur Unterhaltung im Vordergrund, aber auch Sprachassistenten und Saugroboter sind im Rennen, wie diese Grafik zeigt. Lassen wir uns überraschen, was die Zukunft noch an smarten Geräten bereithält.

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