hühner und Haubentaucher, die dort auch im Dezember zu finden sind. Manchmal ist sogar ein Mäusebussard oder Fischreiher dabei. Im Münsterland und am Niederrhein finden bis zu 200.000 arktische Wildgänse fast immer einen warmen Winter. Im Schutzgebiet der Dingdener Heide bei Hamminkeln überwintern Drosseln, Kiebitze und andere Vögel. Der Naturschutzbund und andere Organisationen bieten in allen Regio- nen regelmäßig geführte Touren an. Bei der Überwinterung helfen Auch in Gebüschen, an Baumstämmen, in Ni- schen und Höhlen gibt es viel zu entdecken. Das ist der Lebensraum von Meise, Spatz und beispielsweise dem Buchfink. Sie sind zum Überleben auf Samen und Nüsse angewiesen, die sie im Winter gern auch aus Menschenhand annehmen. Die Vögel freuen sich außerdem im- mer über frisches Wasser, besonders wenn die natürlichen Gewässer im Winter einfrieren. Die Futter- und Wasserstellen sollte man nur immer möglichst frisch und sauber halten. Und Vor- sicht: Enten, Gänse oder Schwäne zu füttern ist in öffentlichen Anlagen häufig verboten. Tier- schützer kämpfen schon lange darum, das Füt- tern nicht durch Verbotsschilder zu untersagen, sondern richtige Fütterungshinweise zu geben. Besonders Brot ist für die Tiere gar nicht gesund, stattdessen sind Getreide, Eicheln und Obststü- cke zu empfehlen. Lama, Alpaka und Esel sind neben dem Hund die besten Spazierbe- gleiter für dunkle Tage. Geführte Touren werden auch im Ruhrgebiet angeboten. Tipps gibt es hier: www.gelsenwasser.de/alpaka Eine Anleitung für eine Futterstelle finden Sie hier: www.gelsenwasser.de/futterstelle Haben Sie es gewusst? Warum Enten keine kalten Füße bekommen Sobald die Temperaturen fallen, steigt das Ri- siko für kalte Füße. Schuld daran ist häufig das falsche Schuhwerk. Achten Sie deshalb darauf, bequem zu laufen, ausreichend Platz zu haben und nicht zu schwitzen. Wer öfter an schlechter Durchblutung in den äußeren Extremitäten leidet, kann gezielt vorbeugen: Effektiv, um sich fit für die kalte Jahreszeit zu machen, sind Wechselbä- der. Im kalten Wasser ziehen sich die Adern, die das Blut in die Beine transportieren, zusammen, bei warmem Wasser dehnen sie sich wieder aus. Auch gymnastische Übungen für die Füße und Beinvenen können Wunder wirken. Enten brau- chen das alles nicht: Ihre Füße funktionieren wie ein Wärmetauscher. Die Ente selbst kühlt nie aus, gibt aber auch keine Wärme ab, so dass das Eis unter ihren Füßen nicht wegschmilzt. So wat- scheln sie barfuß über die Eisflächen, ohne da- bei einzufrieren. Und wie überwintern die Fische unter dem Eis? Am Grund des Gewässers! Weil sich gefrorenes Eis ausdehnt und damit leichter als flüssiges Wasser wird, schwimmt es an der Oberfläche als isolierende Decke. Unten am Bo- den bleibt es warm. Warum die Zunge festklebt und wie wir sie wieder lösen An einem Eiszapfen kleben geblieben sind Sie vielleicht noch nicht, aber vielleicht doch am leckeren Wassereis? Hinter diesem Phänomen steckt kein Mythos, sondern einfache Physik: Das Eis entzieht dem Speichel schneller Wär- me, als der Körper nachliefern kann. Durch die Berührung gefriert also die Feuchtigkeit auf der Zunge (oder den Lippen) und die Eiskristal- le verbinden sich zu einem Eisblock. Um den „Klebstoff“ zu lösen, hilft keine Gewalt, sondern nur Geduld und langsames Erwärme (durch Atem, Hände, Wasser oder Ähnliches). Und kei- ne Panik, denn die Zunge regeneriert schnell! Experiment für zu Hause Probieren Sie es zu Hause doch einfach mal aus, aber ohne sich zu verkühlen: Drücken Sie ein feuchtes Tuch auf Eis. Schon nach kurzer Zeit lässt es sich nur noch schwer davon lösen und es bilden sich feine Kristalle auf der Oberfläche. Titelthema I 05 I 05